Die zuletzt schon genannte UN-Kommission hat direkt den Vatikan aufgefordert, grundsätzlich das Verhalten zu den Priesterkindern zu ändern. Die in der diplomatischen Sprache „Empfehlung“, fordert, bis 2017 alle Priesterkinder aufzufinden, den Kontakt wo nötig zu den Vätern herzustellen, die zum Unterhalt der Kinder angemessen beitragen sollen. Solche Geheimhaltungsmethoden, wie die bisher im Umlauf befindlichen Schweigepapiere sollen abgeschafft werden. Allein diese Forderung ist schon revolutionär. Noch im Streitgespräch bei Markus Lanz hat Bischof Jaschke immer wieder behauptet, solche Schweigepapiere gäbe es nicht.
Auch insgesamt ist die Aufforderung der UN, die sich für Menschen, die nichts damit zu tun haben, und für die sich korrektes Verhalten von selbst versteht, in Wirklichkeit revolutionär. Es ist das erste Mal seit den Dekreten der Laterankonzilien vor fast genau 1000 Jahren, dass die Unmenschlichkeit, das schreiende Unrecht offiziell , dazu weltweit, genannt und zu seiner Beendigung aufgerufen wird. Seit fast genau 1000 Jahren , in manchen Gegenden auch schon einige hundert Jahre länger, werden die Kinder von Priestern verachtet, entrechtet, diskriminiert und verfolgt. In den letzten Jahren haben wir selbst Beleidigungen und üble Nachrede, oft auch von unerwarteter Seite, gesehen. Auch der Betrug am Lebensunterhalt der Kinder hält bis heute an.
Der Vatikan hat die mahnende Aufforderung als Einmischung in seine Lehre zurückgewiesen.
Da fragen wir: Ach ja? Ist es Eure Lehre, dass es Kinder gibt, die aufgrund ihrer blossen Existenz für Euch Müll sind, von dem man die Augen abwendet, der Euch “ stinkt“, den man wegschmeisst und verfaulen lässt!
Ein grosses Problem wird es geben, wenn das aufhört: wohin mit der Bosheit der Leute, die damit bis jetzt billig bedient wurden ?